Entstehung
Begonnen hat die Entwicklung der „A-Light S“ im Jahre 2010. Die Anregung kam aus der Zusammenarbeit mit der Entwicklungshilfeorganisation Solarprojekt Freilassing e.V..
Alleine in Afrika sind über 600 Millionen Menschen ohne Strom. Zur Beleuchtung werden Kerosinlampen eingesetzt die jedoch nur spärliches Licht bieten und die Gesundheit und Umwelt belasten. Abhilfe schaffen hier sparsame LED-Leuchten, die über ein Photovoltaikmodul aufgeladen werden. Für diese Anwendung gibt es bereits viele billige Lösungen – vorwiegend hergestellt in China. Leider beinhalten diese oftmals Akkus mit Schwermetallen und haben nur eine geringe Lebensdauer. Die Entsorgung defekter Akkus und Lampen stellt insbesondere in Entwicklungsländern eine große Herausforderung dar und führt häufig zu einer zusätzlichen Schadstoffbelastung von Umwelt und Bewohnern.
Siegfried Popp hat deshalb bereits im Jahr 2000 mit der Entwicklung einer einfachen Solarlampe begonnen, die ein robustes Gehäuse besitzt und in Solarwerkstätten vor Ort montiert und repariert werden kann. Zehn Jahre später waren tausende dieser Lampen im Einsatz. Doch in dieser Zeit gab es große Fortschritt in der Mikroelektronik, sowie der LED- und Akkutechnologie die nur mit einer grundlegenden Neuentwicklung der Solarlampe genutzt werden können. Die aufwendige und technisch anspruchsvolle Entwicklung und Produktion konnte jedoch nicht vom Solarprojekt Freilassing erfüllt werden, womit die Entwicklung der A-Light S durch folgende Personen begann:
Ambros Huber, Inhaber und Geschäftsführer der Firma Ambros Huber Kunststofftechnik.
Thomas Raffler, Dipl.-Ing. für Mechatronik und Informationstechnik.
Alfred Brendler, Berufsschullehrer für Kunststofftechnik mit langjähriger Erfahrung in Entwicklungshilfe und Solartechnik.
Siegfried Popp, Berufsschullehrer, Solarprojekt Freilassing.
Die Entwicklung erfolgt praktisch ausschließlich ehrenamtlich und ohne Gewinnabsichten. So kann ein sehr hochwertiges Produkt zu erschwinglichen Preisen angeboten werden.
Nach unserer Grundprämisse ist der großflächige Einsatz von Solarlampen nur dann sinnvoll, wenn die Geräte über viele Jahre genutzt werden können. Bei der Entwicklung wollen wir daher nicht die Ziele unserer Konsumgüterindustrie anwenden, sondern eine hohe Lebensdauer als wichtigstes Kriterium berücksichtigen . Eine stärkere Gewinnorientierung wird vermieden, da sie unweigerlich zu billigen Lampen mit geringerer Helligkeit und kürzerer Lebensdauer führt.
So entstand das „A-Light S“-System. Es kommt seit 2011 in vielen Entwicklungshilfeprojekten zum Einsatz – insbesondere dort, wo Wert auf ein nachhaltiges Produkt gelegt wird.
Herstellung
Die Herstellung der A-Light S erfolgt durch die Firma Ambros Huber Kunststofftechnik. Zukaufteile werden – soweit möglich – aus Deutschland oder Europa bezogen.
Bei größeren Projekten kann die A-Light S auch als Bausatz geliefert und in Solarwerkstätten vor Ort montiert werden.
Aufgrund der häufigen Nachfrage und der erhofften Reduzierung der Herstellungskosten durch höhere Stückzahlen, gibt es die A-Light S auch in einer leicht veränderten Variante für Privatkunden. Die M-Lumi.